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Somalische Diaspora/ Migrationshintergründe

Somalier flüchten schon über Jahrzehnte vor allem in die Nachbarländer und nach Jemen.

Sie flüchten aufgrund vernichtender, wiederkehrender Dürreperioden in Zusammenhang mit bewaffneten Konflikten.

Aufgrund von Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und der Al-Shabaab-Miliz. Wohngebiete werden durch die Al-Shabaab besetzt.


Ein etwas anderer Blickwinkel zum besseren Verständnis der Situation:
"Wenn die Schweiz Somalia wäre";
Artikel NZZ am Sonnatag vom 08.2017


Die Zielländer für Somalier in der EU sind vor allem Grossbritanien, Norwegen und Schweden. Dies lässt sich mit der Chance auf einen fortgeschrittenen Aufenthaltsstatus, der die Arbeitsintegration erleichtert, erklären. In der Schweiz waren im Jahre 2008 4532 Personen im laufenden Asylprozess (Status N oder vorläufig aufgenommen Status F) Im Jahre 2016 waren die Zahlen ähnlich mit 4497 Personen. Davon leben 711 im Kanton Bern.


Im 2015 steht Somalien an 5. Stelle der Asylsuchenden nach Eritrea, Afghanistan, Syrien, Irak und Sri Lanka. Aufgrund der allgemeinen Lage in Somalien werden praktisch keine Wegweisungen nach Somalien verfügt. Die Anzahl der Somalier mit Status B oder C im Jahre 2008, 1625 Personen und 2016, 3877 Personen ist steigend. Der grösste Teil der somalischen Migranten bleibt jedoch im Status F.


Der grösste Anteil der somalischen Diaspora sind zwischen 20 und 24 Jahren, tendenziell mehr Männer und Familien, in der Regel Grossfamilien.


Seit Frühling 2017 setzt Somalia grosse Hoffnung in die neu formierte Regierung mit Vertretern aus der somalischen Diaspora, die international anerkannt ist und eine Staatsstruktur des Föderalismus anstrebt.


In den folgenden Filmausschnitten können sie sich über das Thema der Giftmülldeponie und der Piraterie informieren.